Aktuální pozvánka do Vídně

Tomislav Vašíček - Variace „Mezi nebem a zemí“ na témata „německé mše“ Franze Schuberta
29. května – Stephansdom, Vídeň (v rámci Noci kostelů) – vstup volný
Osobnost Tomislava Vašíčka jsme představili v našem dokumentu České kořeny ve Vídni. Ale také v rozhovoru, který v Českém dialogu vyšel před dvěma lety. Kariéra tohoto zajímavého hudebníka začala v Praze, v rokenrolové kapele Sputnici. Jeho dnešní hudební posun do vídeňského Stephansdomu naznačuje, že mezitím se odehrálo ladacos zajímavého. Připomenout si to můžete zde pohledem do našeho archivu…http://www.cesky-dialog.net/clanek/5833-tom-vasicek-od-rokenrolu-k-schubertovi/ A do Vídně je to ze všech směrů podobně daleko, jako do Prahy a vstupenku na tento výjimečný koncert nepotřebujete.
Martina Fialková
Na fotografii Tom Vašíček s dcerou Caroline, zpěvačkou, která přednese jeden z partů a podílí se na přípravě hudebního provedení díla. Foto vzniklo při natáčení dokumentu České kořeny ve Vídni.
A pro ty, kdo čtou a rozumějí německy, přikládáme doprovodný text autora
19.30 – 20.30 Tomislav Vasicek: Variationen "Zwischen Himmel und Erde" über Themen der Deutschen Messe von Franz Schubert und J.Ph.Neumann. Musikalischer Leiter Bernd Leichtfried, musikalische Mitgestaltung Caroline Vasicek. Ausführende: Kinder-Chor, Gesang-Quartett, Streicher, Klavier/Keyboard. Uraufführung.
Variationen „Zwischen Himmel und Erde“
über Themen der Deutschen Messe von F.Schubert/J.Ph.Neumann
Zur Deutschen Messe habe ich eine langjährige Beziehung. Schon kurz nachdem wir unser neues Zuhause in Gablitz gefunden hatten, bekamen wir, meine Frau und ich, die Gelegenheit, in der dortigen Kirche bei dieser Messe in der Fassung für gemischten Chor mit zu singen. Diese Aufführung bedeutete für uns den Einstieg in das Kultur Geschehen der Gemeinde und war der Beginn weiterer Tätigkeiten. Die Musik der Messe ließ mich nicht in Ruhe, die schönen Melodien waren dafür geeignet, bearbeitet zu werden. Schließlich wäre ich nicht der Erste, der so etwas tut. Der arme Franz kann sich dagegen nicht wehren. Meine erste Bearbeitung war Gospel-artig. Die Stimmenführung bekam Synkopen, das begleitende Klavier und der E-Bass gaben den entsprechenden „Groove“. Sonst ist alles beim Alten geblieben. Die Aufführung hat mir geholfen, in den „Gablitzer Kulturkreis“ aufgenommen zu werden. Dies ermöglichte mir, weitere musikalische „Kunststücke“ zu realisieren, z.Bsp. die Musik für die jährlichen Gablitzer Shows oder die Gablitzer Suite zu komponieren oder die deutschsprachige Uraufführung des Erstlings-Musicals von A.L.Webber „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“, wo übrigens die Karriere meiner damals 13-jährigen Tochter Caroline ihren Anfang nahm, auf die Bühne zu bringen.
Nach mehreren Jahren kehrte ich zur Messe zurück, mit „echter“ kompositorischer Arbeit, die man heute am öftesten bei der Film-Musik findet, welche Stimmungen, Gefühle, Geschehnisse über längere Zeiträume akustisch unterstützt. Es kann aber auch umgekehrt sein. Die Musik ruft Bilder in den Zuhörern auf und bei konzertanten Aufführungen überlässt sie der Fantasie jedes Einzelnen den freien Lauf. Zum „Opfer“ dieser meiner Überlegungen wurde die Deutsche Messe. Ihr Original inspirierte mich dazu, sie „spielerisch“ auf etwa das Doppelte zu strecken, und die hinter den Tönen versteckten Bilder der herrlichen Schöpfung nach meinem Verständnis und auf meine Art zu verdeutlichen. Variationen boten Komponisten schon immer die Gelegenheit, als Verbeugung vor den Werken anderer derer Musik in die ihre zu übernehmen. Und das auf verschiedenste Art. Auf Paganini stürzten sich unter anderem so verschiedene Komponisten wie Sergei Rachmaninow und Andrew Lloyd Webber. Warum ich mich auf Franz Schubert konzentrierte, habe ich oben skizziert. Näher hat ihn mir aber auch sein Geburtsort Wien gebracht (Haydn, Mozart, Beethoven sind keine Wiener), wo sich aber auch seine Eltern kennenlernten, nachdem sie als gebürtige Mährer hierher gekommen waren. Dietmar Grieser stellt in seinem Buch „Die böhmische Großmutter“ die hypothetische Frage, ob Franz Schuberts mährische Wurzeln ausschließlich familiärer, stammesgeschichtlicher Natur sind oder nicht auch musikalische. Er schreibt: „Welche Lieder hat die Mutter ihrem „Franzl“ vorgesungen, welche Melodien hat der Vater daheim auf seiner Geige gespielt? Waren es mährische Volksweisen?“
Ich versuche aber auch in die Zukunft zu blicken. Deshalb die Einbindung der Kinder, die auch für meine Tochter Caroline ein Anliegen ist und die Klein-Kind Einstudierung übernimmt. Ebenfalls unser musikalischer Leiter Bernd Leichtfried unterrichtet Kinder und ist bei der gemeinsamen Sache mit Begeisterung dabei.Wir wollen daran arbeiten, dass es zu einem Schulprojekt wird.
Nun aber auf zur Premiere! Und im Stephansdom! Wenigstens insgeheim für mich traue ich mir zu sagen, das meine Komposition dem Symbol der Stadt gewidmet ist, die für uns so viel bedeutet!
Für mein eigenes Verständnis habe ich mir weiter notiert, was mich noch motiviert hat:
Deutscher Text und thematische Verständlichkeit (auch wenn es für die heutigen Ohren archaisch klingt). Er spricht das an, was auch (oder besonders) heute aktuell ist, und bietet Anhaltspunkte und Ansätze zur Überwindung unserer Sorgen und negativer Empfindungen, wie z.Bsp.
statt Orientierungslosigkeit und Einsamkeit („Wohin soll ich mich wenden“) die Geborgenheit,
statt verbreitetem Pessimismus und Negation die Bewunderung und Dankbarkeit auf dieser Welt sein zu dürfen (Gloria– staunen kann ich und kann mich freuen, die Schöpfung – überall tönt Preis und Dank empor, Offertorium – nur danken kann ich, mehr doch nicht),
statt Egoismus das Gefühl der Zugehörigkeit zu etwas Größerem und „Nachhaltigem“ (Sanctus – ewig ist und waltet, sein wird immer dar) und die Opferbereitschaft im Namen der Nächstenliebe (Benedictus – denket meiner Liebe, wenn opfernd ihr ein Gleiches tut),
….und im Agnus Dei - das Wort des Heiles „Der Friede sei mit Euch!“ wird in den Variationen auch als Schlusswort (gefolgt nur von „Amen“) verwendet.
Die Musik enthält, wie immer schon bei Franz Schubert, herrliche Melodien. Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass sie etwa 2 Jahre vorm Tode des schon damals sterbenskranken Komponisten entstand. Und so viel Optimismus!
Meine Variationen versuchen die implizite Dramatik des Werkes mit den musikalischen Mitteln, die damals in der Epoche zwischen Klassik und Romantik nicht zur Verfügung standen, zu verstärken. Diese Mittel, betreffend sowohl die Melodik als auch die Rhythmik und Harmonie, haben ihre Wurzeln in der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts, wobei sie mit Demut eingesetzt werden. Sie sollen ergänzend wirken und im Einklang mit der genialen Vorlage vorgetragen werden. Deshalb auch „Variationen“. Diese Form erlaubt es, vor jedem Messe-Teil das Thema fast unverändert zu bringen (angepasst für den Kinderchor, dessen Stimmen die Reinheit und Aufrichtigkeit des Werkes betonen), gefolgt von Variationen über dieses Thema interpretiert von Erwachsenen Stimmen und kleinem Instrumental-Ensemble.
Die „Variationen“ sind im Notenschreibprogramm Sibelius in der Form von Partitur und Einzelstimmen festgehalten. Die Partitur belegt ca 100 A4-Seiten, die Aufführungs-Dauer beträgt etwa 40 Minuten. Abgesehen von den Kindern, sind für alle Parts professionelle Interpreten vorgesehen.
Wir tun alles, damit sich die Aufführung im Stephansdom dessen würdig erweist.
Mit freundlichen Grüßen
T. Vasicek
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Vracíme se k českým výrobkům

Oblíbená česká značka - firma změnila a obohatila k letošnímu roku svoji webovou stránku. Určitě se koukněte.
Jak potvrzují poslední výzkumy, Češi se rádi a čím dál častěji vracejí od nejrůznějšího zahraničního zboží k domácí produkci. Zjišťují, že je totiž mnohdy kvalitnější než ta z dovozu, na kterou se v 90. letech ze zvědavosti všichni vrhli. Mezitím u nás skončilo mnoho tradičních podniků, převálcováno čínskou a jinou levnou, ale většinou také nekvalitní konkurencí. V poslední dekádě ale nastává obrat k lepšímu - a nedávná mírná devalvace české měny tomu ještě přispěla. Zahraniční zboží se stává dražším a Češi opět nalézají kouzlo domácí produkce. Nejlepším důkazem toho jsou potravinářské „farmářské" trhy, které už několik let oživují náměstí a můžete na nich koupit krásnou a zdravou zeleninu a ovoce, mléčné i masné výrobky, ale i mnoho dalšího z tuzemských hospodářství. Vzniklo a vzniká i mnoho menších i větších firem, které navazují na tradici výroby těch, které v bouřlivé době transformace skončily. Ožily i české sklárny, některé textilky, nábytkářský průmysl, rozvíjejí se i úplně nové, moderní obory... Vše ale záleží na nás - koupíme? Pro snadnější orientaci, co je a co není domácí produkce, už existuje několik označení. Mezi nimi je nejnápadnější značka českého lvíčka - značka, kterou výrobcům uděluje po splnění určených kritérií Nadační fond ČESKÝ VÝROBEK, s nímž ČESKÝ DIALOG již řadu let spolupracuje.
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